Stift St. Florian bei der Langen Nach der Museen
Das Augustiner-Chorherrenstift St. Florian ist zwar kein klassisches Museum mit durchgehend frei zugänglichen Ausstellungsräumen. Im Rahmen der Langen Nacht der Museen öffnet es jedoch seine Tore: Die historischen Bereiche können ausschließlich im Rahmen der angebotenen Führungen und Programmpunkte besichtigt werden. Eine individuelle Erkundung der Innenräume ist aus organisatorischen Gründen leider nicht möglich. Frei zugänglich sind an diesem Abend aber die Stiftsbasilika, die Marienkapelle sowie der Stiftsinnenhof.
Die Stiftsbasilika ist währden der Langen Nacht der Museen frei zugänglich © Diözese Linz / Enöckl
Die Supraportenbilder der Kaiserzimmer
Die beiden Führungen beginnen (19.15 Uhr und 20.00 Uhr) und enden (22.45 Uhr und 23.30 Uhr) mit einem Besuch der Kaiserzimmer. Hinter den prächtigen Türen verbergen sich außergewöhnliche Bildwelten: Die barocken Supraportenbilder erzählen Szenen voller Dramatik, Moral und sehr oft Geschichten mit düsterem Ausgang. Diese Kurzführung erschließt die Themen dieser selten beachteten Kunstwerke und eröffnet einen neuen Blick auf barocke Erzählkunst im höfischen Ambiente des Stiftes.
Die verborgenen Kapellen des Stiftes
Eine besondere Führung (20.15 Uhr – 21.30 Uhr) gewährt seltene Einblicke in Kapellenräume, die den regulären Besucher:innen der Führungen sonst nicht zugänglich sind. Zu sehen sind unter anderem die Hauskapelle der Chorherren, die Kapelle im Gästehaus sowie weitere spirituelle Rückzugsorte innerhalb des Stifts, die bis heute als Orte der Stille, des Gebets und der persönlichen Andacht genutzt werden.
Die Bibliothek und der Marmorsaal
Das Stift öffnet auch zwei seiner bedeutendsten historischen Räume: die barocke Stiftsbibliothek mit rund 160.000 Werken und den Marmorsaal mit seinem eindrucksvollen Deckenfresko von Bartolomeo Altomonte. Die Kurzführung (21.45 Uhr – 22.00 Uhr) bietet einen kompakten Einblick in die Geschichte, Architektur und Nutzung dieser Räume – vom geistigen Zentrum klösterlicher Gelehrsamkeit bis zum Ort barocker Festkultur.